Nicht nur bei Gefäßproblemen kann es zu Schwierigkeiten in der Wundheilung kommen. So bei einem Patienten in unserer Praxis. Eine Wunde am Schienbein zeigte einen schweren Heilungsverlauf. Statt eines Abklingens nach der Verletzung verstärkten sich die Entzündungsprozesse. Der Patient – in der Gastronomie tätig – war zunehmend bewegungseingeschränkt, verbunden mit ständigen Schmerzen. Wie bei der Behandlung eines Offenen Beins (Ulkus = Geschwür) wendete Dr. Netzer die Eigenbluttherapie mit „Platelet Rich Plamsa“ (= PRP) an.
PRP sind Blutplättchen, die durch Zentrifugieren des patienteneigenen Blutes gewonnen werden. Das heißt, dem Patienten wird eine bestimmte Menge Blut (10 ml bis 100 ml) abgenommen und zentrifugiert. Die so separierten Thrombozyten – die verschiedene Wundheilungsstoffe in hoher Konzentration enthalten – werden lokal zurückinjiziert. Dadurch wird die Neubildung gesunden Bindegewebes unterstützt. Es erfolgte eine stetige Wundheilung. Zwischen den beiden Fotos liegen circa 20 Tage.